Am 24. März besuchte uns (die 4a) Herr Franz Xaver Muhr, ein Gefängnisseelsorger aus Wels, in der Religionsstunde. Außer ihm war aber auch noch ein ehemaliger Häftling bei uns, das war meiner Meinung nach der Höhepunkt.
Am Anfang erzählte uns der Seelsorger wie er die Messen und die Stunden mit den Insassen gestaltet, und wie er sie mit Gottes Glauben unterstützt.
Es war sehr interessant.
Danach hat uns der ehemalige Insasse, Christoph, von seinem Leben erzählt und wie er ins Gefängnis gekommen ist. Er hat uns auch davon erzählt, wie er zurück auf den rechten Weg gefunden und wie ihm Gott dabei geholfen hat.
Die Geschichte von Christoph hat sicher nicht nur mich zum Staunen und Nachdenken angeregt, sondern auch viele meiner Klassenkollegen.
Ich fand schön, dass Christoph sich das getraut hat und sich helfen ließ. Ich wurde nun wieder mal daran erinnert, wie wichtig der Glaube an Gott ist.
Die Stunde hat mir auch gezeigt, dass Drogen dein Leben komplett zerstören können und man lieber die Finger davonlassen soll. Der Alltag im Gefängnis muss ziemlich anstrengend sein.
Für mich ist erstaunlich, dass Franz nicht aufgibt und immer versucht das Beste aus den Menschen herauszubringen.
Zum Abschluss zog er ein kleines Glas voller Senfkörner aus der Hosentasche, das ihn bei seiner Arbeit stets begleitet. Veränderung beginnt oft ganz klein – diese Hoffnung hat er immer, wenn er den Gefangenen die frohe Botschaft verkündet.